Delicate Arch - Arches


Moab, Utah, weather forecast

Wetter in Moab

Delicate Arch

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Das Gelände der alten Wolfe Ranch (281kb)

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Dunkle Wolken ziehen über der Wolfe Cabin auf (266kb)

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Der Delicate Arch ist wohl nicht nur der berühmteste Natursteinbogen der USA, sondern auch der wohl meist fotografierteste. Er befindet sich im Arches National Park unweit der sehr netten Stadt Moab im Bundesstaat Utah.



Anfahrt:

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Kurz vor dem großen Regen (224kb)

Vom Ortszentrum Moab fährt man 5 Meilen Richtung Norden auf der UT 191. Auf der rechten Straßenseite befindet sich dann der Parkeingang mit dem dazu gehörigen Visitor Center, welches 2008 grundlegend neu gestaltet wurde. Alternativ folgt man, von der Interstate 70 kommend, dem Highway 191 für knapp 25 Meilen. Der Parkeingang befindet sich nun logischerweise auf der linken Seite. Das neu gestaltete Visitor Center ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Neben vielen Informationen über den Park gibt es dort die aktuellen Wetterberichte, Campingmöglichkeiten und einen sehr gut eingerichteten Laden mit einer riesigen Auswahl an Büchern. Nun folgt man dem Arches Scenic Drive, einer 18 Meilen langen Panoramastraße, die vom Visitor Center bis zum Devils Garden führt, bis zum Abzweig Wolfe Ranch. Von dort sind es noch 1 ¼ Meilen bis zur historischen Wolfe Ranch bzw. weitere 1 ¼ Meilen bis zum Delicate Arch Viewpoint.

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Saulheim on tour (für Insider) (390kb)

Die ersten Eindrücke bekommen die meisten Besucher entweder vom Arches Scenic Drive oder vom Delicate Arch Viewpoint. Allerdings wirkt der Bogen von dort eher winzig. Man kann von hier auch noch gut 1 km näher heranwandern, bis man an die Abbruchkante eines Canyons gelangt. Viel größer wirkt der Delicate Arch auch von hier nicht. Übrigens ist diese eher kurze Wanderung nicht mit dem berühmten Wanderweg zu verwechseln, der von der Wolfe Cabin hinauf bis direkt an den Bogen führt.

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Kurz vor dem Ziel (386kb)

Wer sich zu der Wanderung von der historischen Wolfe Cabin entschließt, sollte auf jeden Fall genügend Wasser dabei haben, da der Aufstieg besonders in den Sommermonaten recht anstrengend ist. Schließlich muss man 147 Höhenmeter in kurzer Zeit überwinden. Sonnencreme, Kopfbedeckung und ggf. Wanderstöcke zur Entlastung der Knie sollten nicht vergessen werden. Außerdem ist es sinnvoll, eine leichte Jacke mit zu nehmen, denn nach dem Aufstieg sollte man oben auf der Plattform mit Wind rechnen. Und wer möchte sich schon im wohlverdienten Urlaub erkälten?


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Auch die Tageszeit der Wanderung sollte bedacht werden. Morgens kann man das Glück haben, noch relativ alleine den Delicate Arch für sich zu haben. Die Mittagszeit ist bekanntlich die heißeste Zeit und nachmittags pilgern jede Menge Menschen den Wanderweg hinauf, da sich der Delicate Arch zum Sonnenuntergang wohl am besten fotografieren lässt und sich farblich minütlich verändert. Ich habe mich die letzten beiden Male für den späten Vormittag entschieden. So hat man wenigstens noch eine geringe Chance, den Rundbogen ohne andere Besucher auf dem Foto zu haben. Zu späterer Zeit kann dies sehr schwierig werden, da wir leider in einer Welt von Egoisten leben.

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Delicate Arch am späten Vormittag von dieser Seite im Schatten (218kb)

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Es ist schwer, den Delicate Arch ohne Touristen zu fotografieren (316kb)

Auf das Wetter sollte man auch acht geben. Bei unserer Tour im September 2007 war der Himmel mit dunklen Gewitterwolken verhangen. Wir hatten uns aber trotzdem für den Aufstieg zum Delicate Arch entschlossen, sind jedoch nach 15 Minuten wieder umgekehrt, da starker Regen eingesetzt hatte. Da wäre uns die Passage über den Slickrock doch zu gefährlich geworden. Am nächsten Vormittag hatten wir jedoch wieder traumhaftes Wetter.

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Lange hält er nicht mehr (231kb)

Die 3 Meilen lange Wanderung beginnt an der schon genannten Wolfe Ranch - die aus einer alten, zerfallenen Blockhütte und einem Vieh-Corral besteht. Nachdem man über eine nett angelegte Holzbrücke einen Tümpel (Achtung: Mücken!) überquert hat, ist das erste Teilstück des mal felsigen, mal sandigen Weges noch recht einfach zu bewerkstelligen. Kleine Sträucher, Kakteen und andere Pflanzen am Wegesrand bilden auf Fotos einen guten Kontrast zu den La Sal Mountains im Hintergrund. Hat man erst einmal den Slickrock erreicht, geht's ab diesem Zeitpunkt stetig bergauf. Aber keine Angst: Slickrock klingt zwar gefährlich, aber so lange es trocken ist, sollte die Wanderung absolut kein Problem sein. Regnet es doch einmal, dann ist erhöhte Vorsicht geboten und Ihr wisst, woher die felsige Oberfläche ihren Namen trägt...

Verlaufen ist zwar nicht unmöglich, aber sehr schwierig. Denn der Parkservice war fleißig und hat den Weg mit kleinen Steintürmen gekennzeichnet. Genießt dieses Stück, denn man hat auf der gesamten Strecke hervorragende Aussichten auf die wunderschöne Landschaft. Deutlich hervorheben möchte ich die La Sal Mountains, die in vielen Monaten des Jahres schneebedeckt sind. So wird jeder Hobbyfotograf schon während des Aufstiegs für die Anstrengung in der meist prallen Sonne belohnt.

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Mit Phantasie erkennt man einen Bärenkopf (254kb)

Hat man die Plateauebene erreicht finden sich zwischen Felsspalten und interessanten Felsformationen immer wieder Wacholderbäume, vertrocknete Bäume und andere Sträucher. Das letzte Stück des Weges ist zugleich auch das spektakulärste: Auf einer schmalen Kante muss ein Felskegel umrundet werden, und manchmal hat man das Gefühl, als ob der schmale Weg gerade in den meist blauen Himmel führt. Hat man den Delicate Arch bisher überhaupt nicht sehen können, bekommt man ihn nach einer letzten engen Rechtskurve völlig unerwartet in seiner vollen Pracht zu sehen. Auf einer Höhe von 4.829 ft. sorgt der Wind für eine angenehme Abkühlung. Nicht so kühl ist der Anblick des gigantisch wirkenden Delicate Arch. Er ist einfach nur atemberaubend - beim ersten Mal wohl unvergesslich.

Nehmt Euch hier oben die Zeit und genießt die Ruhe sowie die vielen Fotomotive. Die Rückwand des umwanderten Felskegels eignet sich übrigens für ein Picknick mit "Arch-Blick". Dies ist eine der wenigen Stellen, die oft im Schatten liegen. Bitte denkt jedoch daran, jegliche Abfälle wieder mit zu nehmen.

Den Rückweg solltet Ihr nicht zu spät antreten, denn gerade im Spätsommer ab Mitte September wird es sehr schnell dunkel.


Fototipp:

Die schönsten Fotos vom Delicate Arch kann man früh morgens zum Sonnenaufgang oder aber am späten Nachmittag vor/zum Sonnenuntergang schießen. Mit etwas Glück runden die schneebedeckten La Sal Mountains, einige Wolken und der aufgehende Vollmond ein perfektes Foto ab.



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