Legende:
|
Bereits um kurz nach 7 Uhr machten wir uns auf. Wie bereits geschrieben war die Wetterprognose für die nächsten Tage echt mies: 0 - 8 Grad, Regenwahrscheinlichkeit bei über 90 % (so wie die 2 Tage zuvor - echtes Shit-Wetter).
Aber ich nehme es vorweg. Das Wetter war die nächsten 4 Tage ganz anders. Innerhalb von wenigen Minuten wechselte es von starker Bewölkung in heftige Schneefälle bei leichten Minusgraden bis hin zu 14 Grad bei herrlichem Sonnenschein. Ich fand es genial, auch wenn ab und an Straßen gesperrt waren oder das Befahren der Straße aufgrund des Neuschnees nicht immer einfach war.
Stand beim letzten Yellowstone-Besuch das Beobachten von Geysir-Ausbrüchen im Vordergrund - wir hatten ja z.B. den Grand Geysir (3 Stunden gewartet ) und Castle Geysir-Ausbruch erleben dürfen -, so lag dieses Mal der Focus auf Tierbeobachtungen. Sobald sich die Sonne blicken ließ versuchten wir, die herrlich schönen Pools - teilweise auch abseits der bekannten Stellen - zu besichtigen.
Die Wapiti-Kühe sind von beeindruckender Größe. Sie sind locker um die 1,5 Meter groß und wiegen um die 250 kg:
Ich versuchte, immer einen Mindestabstand von 10 Metern zu den stattlichen Bisons einzuhalten. Sie sind zwar sehr friedlich, können aber auch Ihre unbändige Kraft entsprechend einsetzen. Diesem Bison scheinen die Schneeflocken zu schmecken:
WAHNSINN! Der Yellowstone Lake ist noch komplett zugefroren (außer an den Stellen, wo vulkanische Aktivitäten auftreten). Haben wir wirklich Ende Mai?!?
Im Hayden Valley waren dieses Mal kaum Tiere zu sehen; schade. Da wir schon auf dem Weg waren schauten wir uns erneut den schönen und mächtigen Lower Falls an:
Die Wolken verschwanden und die Sonne kam hervor. Supi, auf zu den Pools.
Eher zufällig konnten wir den Riverside-Geysir-Ausbruch "mitnehmen".
Wenn man durch den Yellowstone fährt sollte man immer wachsamen Auges sein. Es gibt viel zu sehen - wie dieses Weißkopfseeadler-Nest. Das stolze Wappentier der USA.
So schnell das schöne Wetter kam, so schnell musste die Sonne dem Schneefall wieder weichen. Ich fand es toll...
Als ich dachte, diesen genialen Tag kann man mit keinem Highlight mehr toppen, sah ich meinen ersten Grizzly in freier Wildbahn... yeah! Er oder sie war zwar bestimmt 200 Meter entfernt, aber es war dennoch ein tolles Erlebnis. Aber es sollte ja nicht meine letzte Grizzly-Bär-Begegnung sein .
In der Dämmerung erreichten wir unser Motel. Ein langer und erlebnisreicher Tag neigte sich dem Ende zu.